DOGMEN IN DER MEDIZIN
Auf der ganzen Welt hat sich ein Medizinsystem, dass vielerorts und gemeinhin als „Schulmedizin“ bezeichnet wird, einen großen Namen gemacht.
In der Volksrepublik China leben 1395 Millionen Menschen. (In Europa + USA+ Canada + Australien leben insgesamt 1123 Millionen Menschen). Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist die Basis der medizinischen Versorgung der VR China sowie noch einiger weiterer Länder und Nationen. Viele Chinesen werden sehr alt. Die TCM hat international bei Millionen von Menschen einen großartigen Ruf.
Entsprechendes gilt für das weltweit bekannte indische Medizinsystem, dem Ayurveda. In Europa wird Ayurveda inzwischen sehr teuer bezahlt.
Es gibt weiter die Tibetische Medizin und andere asiatische Konzepte oder auch die indianische / südamerikanische Medizin. In Russland und weiteren östlichen Staaten gibt es hochspannende medizintechnische Forschungsprojekte mit erstaunlichen Resultaten. Nicht zu vergessen ist die über Jahrhunderte bewährte klassische europäische Pflanzen- und Naturheilkunde, sowie auch die Homöopathie, die Spagyrik... und , und, und.
Und alle diese Systeme haben ihre Lehren, ihre Bücher und Ausbildungsstätten, ihre Dozenten und Koryphäen und sie haben in der Regel auch ihre Prüfungen und Zertifikate.
Wie man allgemein weiß, bekommt eine geprüfte Person genau dann ein Zertifikat, wenn sie dem Prüfer genau jene Antwort gibt, welche er hören möchte. Nehmen wir für einen banalen Gedankengang einmal an, es gäbe einige Medizin-Systeme , von denen jeweils Millionen von Menschen überzeugt sind, dass sie funktionieren und Sinn machen. Und es gäbe entsprechende Lehren und Prüfungen. Ein Superschüler einer der Gruppen, welcher sich eindeutig und klar auf das bezieht, was er als das Richtige und Beste gelehrt bekommen hat, würde möglicherweise bei allen Gelehrten und Koryphäen der anderen Gruppen gnadenlos durchfallen. In der „eigenen Gruppe“ aber vielleicht eine Karriere als Chefarzt machen.
Nun wäre das allerdings nicht so, ... Es ist so.
Von einem Arzt und Therapeuten geht man aus- und so sollte es ja auch sein, dass er das beste für seinen Patienten ermöglicht und tut . Ihm gegebenenfalls auch weiteres Wissen und weitere Chancen aufzeigt und zur Verfügung stellt.
Und sollte sich des Weiteren ein Fachmann, wie es ein Arzt
und Therapeut ja ist, nicht mit anderen Experten austauschen um für neues Wissen bestmögliche gemeinsame Forschung zu betreiben um die stimmigsten und bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen ? Natürlich gibt es das in Ausnahmefällen auch- aber definitiv nicht generell.
Um noch etwas banaler zu werden: Es ist zu beobachten, dass die Menschen bislang dazu geneigt haben, Gruppen zu bilden und sich gegen andere Gruppen zu behaupten und auch zu kämpfen. Auf welcher Schaubühne auch immer.
In der Medizin wird sich klar ersichtlich genau so behauptet und bekämpft, wie in der übrigen Geschäfts-Welt. Die einen beschuldigen die anderen. Für die klassischen Dinge der Gut – und Böse Dramatik. Nicht nur innerhalb der oben beschriebenen Welt-Systeme sondern natürlich auch untereinander. In der doch eigentlich so heiligen Medizin.
Nun zu den Dogmen.
„Genau so macht man das, denn genau so steht es im Lehrbuch.“
Das aus dem Griechischen stammende Wort dógma bedeutet sowohl Meinung und Lehrsatz als auch Beschluss und Verordnung.
Schon daraus scheint eine Art Doppelmoral.
Meinung und Lehrsatz , welche eindeutig mit Wissen und Wahrheit assoziiert sind, stehen in direkter Verbindung zur Begrifflichkeit Macht und deren Missbrauch, welche sich durch die Worte Beschluss und Verordnung ausdrückt.
Dogmen sind also eine wundervolle Möglichkeit, Macht und deren Missbrauch auszuüben, und dafür die Verkleidung der beschlossenen Wahrheit und des verordneten Wissens als Heiligenschein für den Scheinheiligen zu benutzen. Das Schafspelz für den Wolf.
Und da haben wir sie wieder, die Geschichte von Gut und Böse. Verkleidet in Böse und Gut. Und jetzt wird es noch einfacher- oder „banaler“. Jetzt kommen wir nämlich in die Welt von mir und dir. Jetzt geht es um uns. Um uns alle. Um uns- ein paar viele oder wenige. Um uns beide. Und um Dich und um mich. Um uns eben.
Warum der Krieg. Warum ?
Ich glaube nun: jetzt geht es um den wichtigsten aller Kriege. Um unseren eigenen, um den in uns Selbst. Um jeden einzelnen kleinen oder großen Krieg, den wir mit uns, mit dem was wir wirklich, in echt und Ganz sind führen. Bislang Unbewusst.
Ich bleib dran.
Friede macht frei, so glaube ich. Und er erlöst gebundene Kraft und Macht für das, um was es für uns wirklich geht.
Mit den besten Wünschen
Harald Daub