DER SCHMERZ UND SEINE LOSUNG
Ich habe in meinem Leben schon sehr viel über den Schmerz und dessen Lösung gesprochen, geschrieben und natürlich noch mehr darüber geforscht. Über dessen Losung -in dieser Form- allerdings noch nie. Und ich bin einmal gespannt, wo es uns da gemeinsam hinführen wird.
Bei der Losung im Sinne eines Kennwortes oder der sogenannten „Parole“ geht es nun – so wie ich das bisher kenne- darum, das entsprechend richtige oder passende „Wort“ zu wissen , es auch konkret für den Einsatz parat zu haben, um es dann schließlich präsentieren zu können. Sie wirkt also wie ein Schlüssel, der passen kann oder eben auch nicht. Und man sollte diesen Schlüssel auch handhaben können, wissen , wie man ihn nutzt.
Passt der Schlüssel allerdings (noch) nicht, war es ein lehrreicher Versuch, aber eben nicht die passende Losung, welche zur Lösung führt.
Die Losung kann im Falle auch einen oder mehrere Wächter, dazu bringen, einen bestimmten Weg frei zu geben, den sie im Moment noch vehement verschließen.
Wir gehen hier einmal davon aus, dass es für alles die richtige - passende & stimmige – Losung gibt. Manchmal braucht es – wie in der Mythologie auch- nur etwas Zeit, sie in Erfahrung zu bringen.
Die Losung ist gleichzeitig also die Botschaft oder das Wissen, die genau das ermöglicht, welches im Moment ein Weiterkommen im Sinne der Annäherung an ein bestimmtes Ziel - der Lösung - ermöglicht.
Die Losung findet sich also in der Gegenwart, welche zur Lösung, die in der Zukunft zu liegen scheint, wird.
Weder Menschen noch Tiere haben Schmerzen, wenn es ihnen rundum gut geht und es ihnen an nichts fehlt. Dies wollen wir von vorne herein generell so betrachten. Sowohl körperlich als auch seelisch.
Unsere Körper, als auch unsere Seelen machen bei vielem mit und auch sehr lange, ohne sich all zu laut zu beschweren, ohne sich uns gar in den Weg zu stellen.
Nehmen wir einmal an, unsere Körper als auch unsere Seelen, meinen es generell mal gut mit uns. Sie ermöglichen uns die verschiedensten Erfahrungen und Abenteuer, halten aus und halten zu uns- immer wieder. Sie sind aber auch in der Lage uns Botschaften zu senden, selbst Botschaft zu sein.
Wir werden krank.
Wir fühlen Schmerz.
Es gibt Momente, da gibt es kein Weiterkommen mehr.
Da steht das Leben vor uns und fragt uns nach einer Losung. Kennt sie unser Körper, kennt sie unsere Seele? Ja natürlich!
Nur: Weder der Körper, noch die Seele .... beide sprechen nicht die Sprache des Verstandes. Sie haben ihre eigenen Sprachen.
Dies kann manchmal ganz gut durch den Verstand übersetzt werden, wenn es um Konkretes, wie zum Beispiel anatomische Zusammenhänge geht. Und dennoch kann es sein, dass wir Menschen lange oder immer wieder in genau eine entgegengesetzte Richtung laufen oder handeln in Bezug auf Zusammenhänge, welche ganz banalen logischen und offensichtlichen Sinn in eben genau die andere Richtung machen.
Und wenn es dann wirklich um uns Selbst geht, Wenn wir es wirklich Wissen wollen, sollten wir den befragen, der es auch einzig wirklich wissen kann- uns Selbst. Was aber ist das? Wer bin ich? Wer bin ich selbst?
Dies können wir dann erfahren, wenn wir uns uns selbst zuwenden, in uns hören, spüren, einfühlen. Wenn wir uns selbst gegenüber respektvoll begegnen, mit uns selbst in Berührung, Aussöhnung und Frieden gehen.
Und sind da Schmerzen, seien sie körperlich oder seelisch geht es auch hier in der Essenz einzig darum- neben allem anderen was Sinn macht in unterstützender Hinsicht- durch und möglicherweise auch mit Hilfe des Schmerzes uns selbst zu finden, uns zu hören, zu spüren und zu fühlen. Damit wir wieder mit uns selbst respektvoll verbunden sind, mit uns selbst in Berührung, Aussöhnung und Frieden SIND. JETZT&HIER.